Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

Neues Deutschland: zur Staatskrise in der Ukraine

Berlin (ots)

Die Idee, die ukrainische »Revolution« im Dezember
2004 in Orange zu färben, stammte aus Polen. Behauptet jedenfalls der
Warschauer Medienberater Piotr Tymochowicz. Angesichts der Kälte 
damals war ein warmer Farbton angeraten. »Rot schied aus 
offensichtlichen Gründen aus«, also schlug  Tymochowicz Orange vor - 
und die Revolution triumphierte.
 Es ist heute wärmer in Kiew, mit dem Schnee ist die Farbe Orange 
zerflossen. Ihre einstigen Träger haben sich zerstritten und 
zerstreut: Die Revolutionssirene Julia Timoschenko bevorzugt 
inzwischen Weiß. Etliche Revolutionäre sind gar ins Feindeslager zu 
Viktor Janukowitsch übergelaufen, der die Parlamentswahlen gewonnen 
und die Mehrheit der Abgeordneten hinter sich gebracht hat. Zuletzt 
so viele, dass Revolutionssieger Viktor Juschtschenko der Verlust 
aller Macht drohte.
 Jetzt hat Juschtschenko die Notbremse gezogen und das - demokratisch
gewählte - Parlament aufgelöst. Dessen Mehrheit sperrt sich 
verständlicherweise. Wer weiß schließlich, ob er wiedergewählt wird. 
Auch Juschtschenko dürfte da alles andere als sicher sein. Ein 
größerer Teil des Volkes ahnt nämlich längst, dass seine Interessen 
im Macht- und Postenkampf der Lager zerrieben werden. Was wohl lassen
sich die Hauptakteure der »Revolution« diesmal einfallen, um das Volk
für einen zweiten Akt zu mobilisieren? Was rät ihnen Piotr 
Tymochowicz?

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 02.04.2007 – 17:35

    Neues Deutschland: zum sogenannten Krippengipfel

    Berlin (ots) - Vor dem Krippengipfel wurde es politisch lebhafter als bei jedem Kindergeburtstag. Wobei das Ausmaß selbst hart gesottene Erzieherinnen in die Flucht treiben konnte. Auch mahnende Worte von Bundesmutter von der Leyen konnten daran nichts ändern. Als die CDU-Frau »Alles wird gut« rief, waren die lieben Kleinen schon lärmend aus der Tür: Wer bezahlt was? Wer bekommt was? Wer darf was? Der Streit ...

  • 01.04.2007 – 18:31

    Neues Deutschland: SPD und Mindestlohn

    Berlin (ots) - Ist die SPD nun für den gesetzlichen Mindestlohn, für Branchenregelungen oder nur für das Verbot sittenwidriger Verdienste? Kurt Beck hat jetzt klargestellt, was von seiner Partei in der Großen Koalition zu erwarten ist. Ein genereller Mindestlohn gehört nicht dazu.  Geht man davon aus, dass das keine Frage der politischen Überzeugung ist, bleiben drei Erklärungen: Erstens ist mit der ...

  • 28.03.2007 – 18:15

    Neues Deutschland: Zu Siemens

    Berlin (ots) - Für Konzernvorstände und viele Aktionäre ist die Mitbestimmung in erster Linie Sand im Getriebe der Profitmaschinerie. Zwar stellen demokratische Prozesse die Machtverhältnisse in den Unternehmen nicht wirklich in Frage, aber sie behindern rasche Entscheidungen. Und die sind im Zeitalter von Adhoc-Mitteilungen, Milliarden-Transaktionen auf Knopfdruck und kurzfristigem Renditestreben Gold wert. Unterstützung gibt es durch willfährige Politiker, ...