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Neues Deutschland: zur Diskussion um Rente mit 67

Berlin (ots)

Man hat sich schon daran gewöhnt, dass die Politik
eine Sozialreform nach geraumer Zeit erneut reformiert. Bei Michael 
Glos gilt aber sogar das Prinzip: Vor der Reform ist vor der nächsten
Reform. Die geplante Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre 
reicht dem Wirtschaftsminister noch nicht. Er möchte später 
nachlegen.
 Äußerungen dieser Art tragen zur allgemeinen Verunsicherung der 
Bevölkerung in Sachen Rente bei. Viele fragen sich besorgt, was sie 
eines Tages im Alter an Einkünften beziehen werden. Alle paar Jahre 
werden Versicherungsleistungen gekürzt - so war es unter Kohl und 
unter Rot-Grün, und so praktiziert es auch die Große Koalition. 
Obwohl das Gesetz zur Rente mit 67 von einer breiten Mehrheit der 
Betroffenen abgelehnt und von Experten kritisiert wird - es soll auch
gegen Proteste aus den Gewerkschaften durchgezogen werden. 
Beratungsresistent hat man sich ja schon bei der Gesundheitsreform 
gezeigt.
 Dabei liegen die Probleme auf der Hand: Wenn man das Rentenalter 
anhebt, müssen die Leute länger arbeiten können. In Deutschland 
finden aber schon 50-Jährige keinen Job. Es geht eben nur darum, die 
Renten zu kürzen, um den Unternehmen günstige Lohnnebenkosten zu 
bescheren. Und da die Arbeitsmarktmisere auf lange Sicht anhalten 
wird, bleiben auch die Rentenfinanzen angespannt. So wird man sich 
denn eines Tages an den Vorschlag von Michael Glos erinnern ...

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21

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