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Neues Deutschland: zur Debatte um Unterschicht und "neue" Armut

Berlin (ots)

Plötzlich ist eine angeblich »neue« Armut in aller
Munde. Die Deutsche Presse-Agentur etwa kündigt  für die nächsten 
Wochen »ressortübergreifende Korrespondentenberichte und Analysen, 
Hintergründe und Erklärstücke« zum Thema an. Man wird sehen, wer 
dieses Angebot auch in zwei Wochen noch aufgreift, wenn längst wieder
andere Säue durchs Dorf quieken.
 Die Kennzeichen dieser im Ansatz gar nicht so neuen Armut - 
Langzeitarbeitslosigkeit oder prekäre Billigjobs, fehlende Rücklagen,
kein Wohneigentum, Gefühle von Ohnmacht und Fremdbestimmung - wurden 
schon vor zig Jahren in unzähligen Uni-Kursen durchexerziert und in 
meterweise Büchern wiedergekäut. Wer davon   wissen wollte, konnte 
das.
 Rot-Grün hat 2004 eine »Arbeitsmarktreform« beschlossen, die diese 
Merkmale systematisch in neue Dimensionen trieb. Wer heute ALG II 
will, muss sein Erspartes  verbraten, jeden noch so schlechten Job 
annehmen und oft genug sein Haus verkaufen. Die Arbeitsagenturen sind
angehalten, sich auf die »leichten Fälle« zu konzentrieren. Die 
Mittel für Arbeitsförderung werden gekürzt.
 Trotzdem geht der Heuchlerpreis nicht an Rot-Grün, sondern mit 
Pauken und Trompeten an die Union. Ihr General Pofalla schiebt das 
Schlamassel jetzt Schröder in die Schuhe - und wollte seinerzeit doch
alles noch viel schärfer. Der letzte Kürzungsvorstoß der Union ist 
keine Woche alt.

Rückfragen bitte an:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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