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neues deutschland: Wieder nur Versprechungen - zum Zwei-Grad-Klimaziel der G7

Berlin (ots)

Das Ziel, die Erderwärmung gegenüber der vorindustriellen Zeit auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, geistert schon lange durch den Zirkus der Klimadiplomatie. Beim UN-Gipfel 2009 in Kopenhagen wurde es zum offiziellen Ziel der Weltgemeinschaft erklärt. Wenn die G7-Chefs auf ihrem Gipfel in Elmau das Zwei-Grad-Ziel erneuern, fragt man sich schon: Was soll das? Es ist die Fortsetzung der Politik des geduldigen Papiers beim Klimaschutz. Seit 2009 sind die globalen Treibhausgasemissionen auf immer neue Rekordniveaus gestiegen. Dabei hätten sie schon längst deutlich sinken müssen, wenn man es ernst meinen würde mit dem Zwei-Grad-Ziel. Laut den Experten des Weltklimarates steuern wir auf eine Erderwärmung um vier Grad zu - mit entsprechend katastrophalen Folgen vor allem für arme Tropenländer. Kritischere Wissenschaftler meinen sogar, dass plus 1,5 Grad das absolute Maximum sein dürfe. Taten statt Floskeln - so lautet das Gebot der Stunde. In wenigen Monaten soll ein neuer Weltklimavertrag fertig sein und die bisherigen CO2-Senkungsziele der Staaten reichen bei Weitem nicht einmal aus, um das Zwei-Grad-Ziel einzuhalten. Gerade die G7-Industrieländer als Hauptverursacher des Klimawandels sind hier gefragt. Doch Gipfelerklärungen, die lediglich an Verabredetes erinnern, sich nur verbal zu den Erneuerbaren bekennen und die Notwendigkeit der Armutsbekämpfung ausblenden, sind ein zu schwaches Signal.

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