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Neues Deutschland: Wirtschaftsminister zu Guttenberg ist "systemrelevant"

Berlin (ots)

Der neue Wirtschaftsminister im Merkel-Kabinett war
in den ersten 14 Tagen seiner Regentschaft schon präsenter als sein 
Vorgänger und CSU-Parteifreund Michael Glos in dreieinhalbjähriger  
Amtszeit. Der liebe Gott ließ seit dem 10. Februar keinen einzigen 
Tag werden, ohne dass Karl-Theodor zu Guttenberg uns nicht schon zum 
Frühstück via TV-Kanal in den Wohnzimmern besuchte. Die Krise im 
Allgemeinen, das Opel-Debakel im Besonderen, leidige EU-Differenzen, 
noch leidigere Wirtschaftsprognosen - der 37-Jährige  stellt beileibe
nicht nur Glos in den Schatten, sondern ist dabei, selbst seinem 
Parteichef Horst Seehofer den Schneid abzukaufen. Was womöglich die 
spontane Freude der Kanzlerin erklärt, als ihr der fränkische Adelige
an den Kabinettstisch platziert wurde.
Und er ist ihr durchaus hilfreich. Merkel, wieder einmal ins 
Nirvana abgetaucht, bis Überlegungen für die 26.000 Opelaner 
spruchreif sind, dürfte dankbar sein, wenn zu Guttenberg Kriterien 
einer staatlichen Hilfe an Unternehmen formuliert - und Grenzen mit 
dem schönen Wort »Systemrelevanz« zieht. Schließlich muss in der 
Union zwischen Befürwortern staatlichen Eingreifens und vehementen 
Gegnern noch tüchtig ausbalanciert werden. Wer fürs System künftig 
relevant ist und wer nicht - blieb uns der Wirtschaftsminister zwar 
schuldig. Eines aber ist sicher: Er selbst hat sich in kürzester Zeit
als systemrelevante Kraft erwiesen.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 21

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