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Neues Deutschland: zu den Sarkozy-Vorschlägen zur Krisenbewältigung

Berlin (ots)

Von Marx stammt die Prophezeiung, dereinst werde
»der deutsche Auferstehungstag verkündet werden durch das Schmettern 
des gallischen Hahns«. Und wenn das Kikeri von einem wie Nicolas 
Sarkozy kommt, einem ausgewiesenen Reaktionär? Dann erinnert man sich
an einen weiteren Evergreen aus den Blauen Bänden: »Das Sein bestimmt
das Bewusstsein.«
 Die Erschütterungen der materiellen Basis des Kapitalismus sind 
jedenfalls so gewaltig, dass die Köpfe ordentlich durchgeschüttelt 
werden. Da vertritt dann einer, der als Neoliberaler vor dem Herrn 
angetreten ist, plötzlich die Teilnationalisierung der 
Schlüsselkonzerne und  staatliche Industrieplanung. Rein theoretisch,
so könnte man unken, könnte dieser Weg nicht nur nach links, sondern 
auch nach rechts führen - auch der NS-Staat hatte seine 
Fünfjahrespläne. Doch die Gefahr ist gering, denn die Sponsoren des 
klassischen Faschismus - die aggressivsten Fraktionen des 
Finanzkapitals - sind heute globalistisch und nicht mehr 
nationalistisch orientiert. Wer mit Hilfe des Nationalstaates die 
Krise meistern will, wird sich nolens volens auf die Arbeiterklasse 
stützen müssen.
 Oder trompetet der Westentaschen-Napoleon nur? Mal sehen, ob er dem 
Contra aus Berlin trotzt. Dort sitzt die ganze Regierungsbagage auf 
dem Sofa und nimmt übel. Sarkozy » widerspricht allen erfolgreichen 
Grundsätzen unserer Wirtschaftspolitik«, blaffte Minister Glos. 
Erfolgreich? Da lachen ja die Hühner. Und der Hahn?

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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