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Neues Deutschland: zur Diskriminierung der Frauen in Deutschland

Berlin (ots)

Schuften genauso, aber für ein Fünftel weniger
Geld:  50 Jahre nach Einführung des Gleichbehandlungsgesetzes sind 
die Frauen bei den Löhnen in Deutschland noch gewaltig hintendran. 
Sie machen 70 Prozent aller Beschäftigten im wachsenden 
Niedriglohnsektor aus. Gleichzeitig jedoch hat es eine besser 
ausgebildete junge weibliche Generation als die jetzige nie gegeben. 
Althergebrachte Weisheiten wie die von der geringeren Qualifikation, 
die auch für schlechtere Bezahlung sorge, ziehen deshalb nicht mehr.
 In vielen Berufen fällt die Entlohnung offenbar nur deshalb schlecht
aus, weil dort vorrangig Frauen arbeiten. Scheinbar veraltete 
Geschlechterrollen werden so weiter zementiert - auch wenn objektiv 
kein ersichtlicher Grund vorliegt, nach dem ein Job in der 
Sozialarbeit weniger »wert« sein soll als einer in der Autobranche. 
Unerklärlich bleiben auch die Gehaltsunterschiede bei gleicher 
Tätigkeit. Wie kann es etwa sein, dass eine Webdesignerin im Schnitt 
satte 2652 Euro Bruttolohn weniger erhält als ihr männlicher Kollege?
 Derlei Fragen stehen nicht erst seit gestern im Raum: Letztes Jahr 
erst, etwa um die gleiche Zeit, rügte EU-Sozialkommissar Spidla 
Deutschland, weil es nichts gegen die immense Lohnschere unternehme. 
Die Konsequenz? Die Worte von Arbeitsminister Scholz machen's 
deutlich: Die Politik sieht sich weiterhin nicht zuständig.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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