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Neues Deutschland: zum Streit um den Besuche des Dalai Lama

Berlin (ots)

Es ist amüsant, sich die Bundesregierung als einen
Hühnerhaufen vorzustellen, befremdlich wäre trotzdem, wenn es 
stimmte. So etwa hatte mancher die Große Koalition erwartet - dass 
sie jeden Tag ein Ei legen würde, und manches Mal auch zwei. Auf das 
Gegacker hatte man sich gefreut und es zugleich befürchtet.
 Nun ist es wieder soweit. Der Dalai Lama entzweit die 
Koalitionspartner, ohne dass der Streit um die »einsame« Entscheidung
von Ministerin Wieczorek-Zeul zu mehr als Gackern führte. Das dafür 
gründlich. Steinmeier ist angeblich sauer, während Merkel Verständnis
äußert. Verkehrte Hühnerwelt.
 So wenig, wie Steinmeier die Menschenrechte zum entscheidenden 
Kriterium seiner Entscheidungen macht, so wenig ist Merkel hierbei 
seine Kritikerin. Das Treffen im Hotel Adlon wirkt vielmehr als der 
Kompromiss, der nach dem Empfang der Bundeskanzlerin für den Dalai 
Lama im letzten Jahr und dem Bemühen notwendig wurde, die chinesische
Regierung nicht unnötig weiter zu provozieren. Man kann ja nicht 
ausschließen, dass es reiner Glaube an die Universalität der 
Menschenrechte ist, der die Ministerin trieb. Doch Wieczorek-Zeul 
Unbedarftheit zu unterstellen - nein, das kann man wohl nicht. Und 
sie wird auch nicht in die CDU eintreten, um Merkel näher zu sein. 
Die jetzt gerade in Lateinamerika unterwegs ist und sich dort um 
nichts weniger kümmert als die Menschenrechte.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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