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NRZ: Die Zukunft der Kaufhäuser - ein Kommentar von PETER HAHNE

Essen (ots)

Das gute, alte Warenhaus ist tot. Nur noch jeder vierte Deutsche kauft regelmäßig bei Karstadt und Co. ein. Vor allem junge Leute machen einen Bogen um die angestaubten Konsumtempel, die in der alten Bundesrepublik noch strahlendes Symbol für Wohlstand und Aufstieg waren. Heute verirren sich fast nur noch ältere Menschen in Kaufhäuser, alle anderen gehen lieber in Shopping Malls oder bestellen gleich bei Amazon und Zalando. Alles richtig, alles falsch: Denn aller Digitalisierung und dem tief greifenden Strukturwandel im Einzelhandel zum Trotz wird es auch künftig genügend Raum für gut geführte Kaufhäuser in Deutschland geben. Sicher nicht mehr für so viele wie heute und gewiss auch nicht mehr in jeder Kleinstadt - aber das Geschäftsmodell steht keineswegs vor dem viel beschworenen Schlussverkauf. Hier kann man Waren anfassen, anprobieren, ausprobieren - und mit etwas Glück wird man auch noch gut beraten und kommt in den Genuss cleverer Dienstleistungen, die der reine Online-Handel niemals wird bieten können. Zukunftsmusik? Leider ja. Aber warum sollten ausgerechnet die Kaufhäuser nicht in der Lage sein, künftig doch noch eine kluge Vernetzung von stationärem Handel und Online-Einkauf, von kompetenter Beratung und "Event-Shopping" hinzubekommen? Das Zeug und die Erfahrung dafür haben sie. Fehlt nur noch der rechte Wille und das Geld. Ringt sich René Benko neben "schmerzhaften Einschnitten" endlich auch zu größeren Investitionen durch, hat Karstadt durchaus eine Zukunft. Als gutes, neues Kaufhaus.

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