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NRZ: RWE ist ein fallender Riese - ein Kommentar von PETER HAHNE

Essen (ots)

Das Bild vom wankenden Riesen beschreibt die Lage beim Energiekonzern RWE nur unzureichend. RWE ist längst ein fallender Riese, der nicht mehr auf die Beine zu kommen droht. Das zeigten auch die gestern vorgelegten Neunmonatszahlen. Der Gewinnrückgang in der Stromerzeugung ist drastisch. Vor allem weil die - subventionierten - erneuerbaren Energien die konventionellen Kraftwerke aus dem Markt drängen. Darunter leiden natürlich auch Eon und EnBW. Bei RWE ist die Lage jedoch besonders bedrohlich. Dort hat man offenbar immer noch nicht mit letzter Konsequenz erkannt, dass sich die traditionellen Geschäftsmodelle der großen Energieversorger überlebt haben. Über viele Jahre hat der Essener Energieriese die Zukunft verschlafen. Und mit Macht versucht, den Lauf der Zeit zu stoppen. Man erinnere sich an den barocken Ex-Vorstandschef Jürgen Großmann, der beim Ruf nach längeren Atomlaufzeiten stets in der ersten Reihe stand. Sein Nachfolger Peter Terium hat die Kernenergie zwar "aus Überzeugung" hinter sich gelassen. Ein passendes Zukunftskonzept jenseits der Kohle aber hat auch er bislang nicht zu bieten. Der Ruf nach Subventionen, ein radikaler Sparkurs und der abermals forcierte Stellenabbau - das alles klingt nicht nach Zukunft, das riecht nach Verzweiflung. Die Börse sieht das offenbar ähnlich: Selbst der von den Shareholdern sonst freudig beklatschte Stellenabbau (trotz Milliardenüberschüssen) konnte den Kurssturz der RWE- Aktie nicht stoppen.

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