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NRZ: Enttäuschte Liebe tut weh - ein Kommentar von CHRISTIAN PETERS

Essen (ots)

Enttäuschte Liebe tut besonders weh. Wenn man einen Menschen verehrt und bewundert, dann fällt es einfach schwer loszulassen, wenn man ihn plötzlich nicht mehr versteht und aus Zuneigung Abneigung wird. Das kennen wir alle, aus Familie, Freundes- und Kollegenkreis. Und auch in der Politik kommt er vor, dieser unberechenbare Gefühlswandel. Wer hätte ernsthaft noch vor wenigen Monaten gedacht, dass der in Deutschland wie ein Popstar angehimmelte Barack Obama zum Jahresende hin in allen Umfragen zum "bad guy", zum Bösewicht, abgestürzt ist. Fünf Jahre ist der erste schwarze Präsident Amerikas jetzt im Amt. Fünf Jahre nur Pleiten, Pech und Pannen? So krass kann man es sicher nicht sehen. Schließlich stehen auf seiner Habenseite eine weitreichende Gesundheitsreform, der Abzug aus dem Irak und bald auch aus Afghanistan und ein deutliches Zurückschrauben des ur-amerikanischen Anspruchs: Wir sind der Weltpolizist. Doch die hohen Erwartungen an den Präsidenten konnten nur vorübergehend das Misstrauen gegenüber den USA verdecken. Längst hat sich Europa, hat sich Deutschland emanzipiert von der Weltmacht. Eine millionenfache, jahrzehntelange Bespitzelung verzeiht man auch dem einstigen Busenfreund nicht mehr so schnell. Zusammenarbeit, gar Freundschaft - Ja. Aber nicht um jeden Preis.

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