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Westfalenpost: Kommunen sollten über den Tellerrand blicken
Kommentar von Nina Grunsky zum Wohnungsbau

Hagen (ots)

Häusle bauen - das ist ein Stück Lebensqualität im ländlichen Südwestfalen. Statt den Altbau von der Oma herzurichten und dabei viele Kompromisse einzugehen, können sich junge Familien hier ihre eigenen vier Wände im Grünen leisten, ganz modern und nach den individuellen Wünschen und Vorstellungen errichtet. Das ist ein großer Vorzug der Region gegenüber den begehrten Zentren.

Welche vom demografischen Wandel gebeutelte Kommune in Südwestfalen wollte da den jungen Bauherren Steine in den Weg legen? Im Wettbewerb mit den Nachbarstädten um Familien mit Kindern legt deshalb manche Gemeinde sogar noch eine kommunale Eigenheimzulage oder andere Vergünstigungen obendrauf, wenn junge Leute ein Baugrundstück erwerben. Denn wo Familien mit Kindern leben, können auch die Schulen gehalten werden, gibt es künftig noch Fachkräfte.

Allerdings sollten Kommunen auch die Folgelasten kalkulieren, wenn durch die Neubauten an anderer Stelle unattraktive Leerstände entstehen, die wiederum Bürger vertreiben - auch weil die Infrastrukturkosten pro Kopf steigen. Es ist ein Dilemma.

Aus dem die Gemeinden einzeln kaum herauskommen. Wer sich bei der Ausweisung von Bauland zurückhält, hat das Nachsehen, wenn die Nachbargemeinde nicht mitzieht. Über den Tellerrand blicken - das ist auch hier wohl die einzige Lösung. Wenn es um Gewerbeansiedlungen geht, haben die Gemeinden den Vorteil der interkommunalen Zusammenarbeit längst erkannt.

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