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Westfalenpost: Bundestagswahl

Hagen (ots)

<p>Versuche und Neuerungen sind interessant. Das gilt für Schwarz-Grün wie für Rot-Rot-Grün. Beides wird wahrscheinlich irgendwann kommen und funktionieren oder nicht. Aber die Bundesrepublik Deutschland, das größte Land Europas, der Stabilitätsanker in der Krise, ist einfach zu wichtig, um ausgerechnet jetzt solche Risiken einzugehen. Angela Merkel wird es also klugerweise mit Konrad Adenauer halten: keine Experimente!</p><p/><p>Wozu auch: Die Große Koalition der Jahre 2005 bis 2009 hat das Land gut durch die Finanzkrise gebracht. Die wesentlichen Impulse für die wirtschaftliche Gesundung hatte Schröders Agenda gegeben, aber angesichts der Stagnation und Stümperei der folgenden schwarz-gelben Koalition wirkt die erste Merkel-Regierung mit der SPD im Rückblick erfreulich professionell. Deshalb war diese Konstellation schon vor dem Sonntag bei den Wählern mit Abstand die beliebteste.</p><p/><p>Richtig ist: Man sollte Entscheidungen für die Zukunft nicht nur mit Blick auf die Vergangenheit treffen. Aber auch bis 2017 werden Union und SPD ohne allzu gewaltige Verrenkungen inhaltlich zueinander finden können. Angela Merkel hat bereits genügend konservative Programmatik abgebaut. Und die Führung der Sozialdemokraten gewinnt ein Argument, um den linken Flügel zu bremsen. Ob so neue, kreative Ideen wachsen? Vielleicht nicht. Aber die sind ja schon länger Mangelware.</p>

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