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Westfalenpost: Afghanistan
Bundeswehr

Hagen (ots)

<p>Das ist eben der Krieg. Chaotische Gewalt. Jenseits jeglicher Kontrolle. Grundsätzlich nicht planbar. Da mögen sich Staatsmänner und Strategen ihrer Ziele und Mittel noch so sicher, die Motive, einen Krieg anzufangen, noch so hehr sein. Am Ende steht selten das zu Beginn erhoffte Ergebnis.<br/><?EM-dummyText br?></p><p>Gewalt ist keine Lösung, lautet die gängige Platitüde. In der Praxis wird sie, wenn es darauf ankommt, kaum beherzigt. Sie trifft auch nicht ausnahmslos zu. Wenn nur die Ziele begrenzt genug sind, ist mit Gewalt gelegentlich etwas auszurichten. Die irakische Armee 1991 aus Kuwait herauszuschaffen, das hat sich mit militärischen Mitteln gerade noch machen lassen.</p><p/><p>Die Welt zu verbessern, ist allerdings etwas anderes. Und genau das haben manche westlichen Kriegsplaner in den vergangenen Jahren dem Militär zugemutet. Es war 2001 eine Sache weniger Wochen, El Kaida aus Afghanistan herauszubomben, doch damit mochte sich die Nato ja nicht begnügen.</p><p/><p>Der Hindukusch sollte nie wieder Stützpunkt des Terrors und deswegen Hort einer stabilen Demokratie werden, lautete das Ziel. Es wurde von vornherein verraten, indem sich der Westen mit einheimischen Kriegsverbrechern gegen die Taliban gemein machte. Es ist seither in weitere Ferne gerückt. Stattdessen geriet auch die Bundeswehr in den Morast einer unmöglichen Mission.</p><p/><p>Ihre Berichte ans Parlament bestätigen das Bild, das sich seit Jahren abzeichnet: Die Taliban auf dem Vormarsch, die Nato zusehends in der Defensive. Was folgt aus der afghanischen Lektion? Vielleicht, das Konzept der militärischen Weltverbesserung zu überdenken.</p>

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