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Westfalenpost: Für Europa Von Susanne Schlenga

Hagen (ots)

<p>Die Wahlergebnisse in den Niederlanden überraschen. Überraschen in ihrer Eindeutigkeit für die etablierten Parteien und gegen die Kleinen, die - vor allem am rechten Rand - in der Vergangenheit immer stärkeren Zulauf fanden. </p><p/><p>Gestimmt haben die Niederländer vor allem für Europa. Denn sowohl der Rechtspopulist Geert Wilders, der mit ausländerfeindlicher Stimmungsmache das Bild des toleranten und konsensorientierten Nachbarlandes empfindlich gestört hat, als auch die Sozialisten hatten im Wahlkampf auf eine anti-europäische Strategie gesetzt. Raus aus dem Euro, war das Credo von Wilders. Ein Schritt, den die Wähler nicht mitgehen wollten. Auch wenn sie innenpolitisch der Linie des Rechtspopulisten in manchen Dingen weiterhin zustimmen würden. Wilders Islamkritik bleibt bei vielen Niederländern unwidersprochen, hat ihm in der vorzeitig beendeten Legislaturperiode immerhin eine Regierungsbeteiligung eingebracht. Seinem Versprechen, im Fall einer erneuten Regierungsbeteiligung, aus dem Euro auszutreten, haben die Niederländer nun allerdings eine Absage erteilt. </p><p/><p>Die Wähler haben die Stabilität der Mitte gesucht. Gut für die Niederlande und gut für Europa. Ob der Populismus damit aber überwunden ist, bleibt fraglich.</p>

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