Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Kommentar zu: Komasaufen Aufklärung reicht nicht

Hagen (ots)

Von Martin Korte
Waren wir früher besser?
 Getrunken haben Jugendliche schon immer. Alkohol ausprobieren, auch 
mal über die Stränge schlagen - das gehört zum Erwachsenwerden dazu. 
Man mag diesen Umstand kritisieren, aber er ist ein Fakt.
 Das Komasaufen hat jedoch mittlerweile ein beängstigendes Ausmaß 
angenommen. Nicht einmal der Aufenthalt in einem Krankenhaus schreckt
junge Menschen ab. Jugendlichen wird es heute (zu) leicht gemacht, 
zum Säufer zu werden: Alkohol gibt es rund um die Uhr, die Werbung 
spricht junge Käufer gezielt an, das Unterlaufen von Verkaufsverboten
gilt als Volkssport, Eltern und Politiker glänzen nicht gerade als 
gute Vorbilder. Der Filmriss geht als Kavaliersdelikt durch.
 Gegen diese geballte Meinungsmache hat Aufklärung einen schweren 
Stand. Es reicht offenbar nicht mehr aus, den Betroffenen zu 
vermitteln, dass der Suff ihren Körper und ihren Verstand zerstört. 
Wichtiger sind Maßnahmen, die in der Gesellschaft allerdings auf 
breiten Widerstand stoßen:
 Alkohol muss teurer werden. Hohe Preise schrecken junge Menschen ab.
 Flatrate-Partys gehören auf den Index - übrigens auch in 
Urlaubsgebieten.
 Werbung für Alkohol muss eingeschränkt werden.
 Nein, wir waren früher nicht besser. Aber das Komasaufen war damals 
einfach nicht so leicht.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 29.07.2009 – 18:52

    Westfalenpost: Skandalullala

    Hagen (ots) - Von Harald Ries Berechtigter Ärger über Schnidt Dass der Dienstwagen der Bundesgesundheitsministerin wieder aufgetaucht ist, wie ihre Mitarbeiter versuchen, Kosten schönzurechnen und wie sie immer neue Begründungen nachreichen - das spielt keine Rolle: Der Urlaubs-Einsatz der Panzerlimousine war eine grobe Instinktlosigkeit von Ulla Schmidt. So etwas schürt Politiker-Verdrossenheit. Es ist eine völlig absurde Situation: Wir sollten ...

  • 26.07.2009 – 19:39

    Westfalenpost: Dienstlicher Urlaub

    Hagen (ots) - Ministerin jetzt ohne S-Klasse in Alicante Von Bodo Zapp Was Sarkozy und Berlusconi recht ist, ist auch für unsere Spitzenpolitiker nicht billig. Allerdings mit Abstrichen, was die luxuriöse Repräsentation betrifft. Tatsächlich fällt die Vorstellung schwer, sie könnten wie unsereins ins Reisebüro gehen und ihren Urlaub buchen: Einmal Doppelzimmer mit Halbpension - für Ausflüge bitte den Mietwagen mit Klimaanlage. Von Regierungschefs wird ...

  • 24.07.2009 – 19:15

    Westfalenpost: Ein trügerisches Bild

    Hagen (ots) - Die Wirtschaftskrise ist noch nicht vorbei Von Sven Nölting Die Talsohle ist erreicht, das Schlimmste überstanden, ja sogar Wachstum rückt wieder in Sichtweite: Gebündelt lassen die jüngsten Erhebungen der professionellen Zahlen-Deuter und Konjunktur-Interpreten den verlockenden Eindruck zu, die tiefste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit wäre alsbald Geschichte. Dass Aktien gefragt sind wie ...