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Westfalenpost: Bahn bittet zur Kasse Erst Börsengang, dann Tariferhöhung

Hagen (ots)

Von Stefan Pohl
Wer weltumspannende Visionen hat und am globalen Wirtschaftsrad 
mitdrehen will, der darf nicht zimperlich sein. Für den Börsengang 
seines Konzerns ist Bahnchef Hartmut Mehdorn deshalb der richtige 
Mann am richtigen Platz.
 Pausenlos unterwegs auf allen Kontinenten - auf der Suche nach 
Kooperationsmöglichkeiten auf der einen sowie nach geeigneten 
Investoren für den 24,9-Prozent-Anteil der Bahn auf der anderen 
Seite. Deutsch ist an der Bahn bald nichts mehr viel. Groß, größer, 
am größten - das könnte Mehdorns Motto sein. Alles ist gut, was dem 
Börsengang nutzt: mehr Umsatz, mehr Gewinn, mehr Fahrgäste. Das lockt
Investoren an.
 Weniger Fürsorge zeigt der Umtriebige für andere Säulen des 
Geschäfts. Die Kunden etwa, die zum Jahresende erneut zur Kasse 
gebeten werden, aber mit der Aussicht auf ein ausgedünntes Netz vor 
allem auf dem Land leben müssen. So ganz ist der Verdacht nicht von 
der Hand zu weisen, als sollten sie mit der Preiserhöhung den aus 
Bahn-Sicht teuren Tarifabschluss für die Lokführer bezahlen. Hohe 
Kosten mögen Investoren nicht. Auch keine Sicherheitsdiskussion - 
siehe ICE.
 Die hohen Spritpreise spielen Mehdorn in die Hände. Umsteiger auf 
die Straße hat er kaum zu fürchten. Nur: Ein Börsengang ist kein 
Selbstläufer - nicht in diesem Finanzmarkt-Umfeld.

Pressekontakt:

Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

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