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Westfalenpost

Westfalenpost: Ungeschminkt

Hagen (ots)

Milliardenverlust bei der WestLB
Verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen. Bei einer Fusion eine 
aktive Rolle spielen. Sätze wie diese von WestLB-Chef Stuhlmann und 
Finanzminister Linssen spiegeln die Entrücktheit wider, mit der die 
in Düsseldorf Handelnden dem Thema Landesbank-Krise in NRW begegnen.
Ohne die jüngste Garantie der Steuerzahler wäre die WestLB pleite 
gewesen. Und die Übertragung der kritischen Wertpapiere zu 
Nominalwerten und nicht zu aktuellen Bilanzwerten lässt den Verdacht 
zu, dass die Landesbank auf dem Rücken der Steuerzahler aus dem 
Milliardenverlust 07 einen Gewinn 08 machen soll.
Warum? Um die Braut aufzuhübschen. Denn allein ist sie nicht mehr 
überlebensfähig - das ist kein Geheimnis. Zu Zeiten, als die 
Landesbank Baden-Württemberg noch an der WestLB interessiert war, 
hätte etwas Schminke wohl ausgereicht. Diesen Freier hat die 
Landesregierung vergrault. Dann sprang die Helaba ab, als die 
Fallstricke sichtbar wurden.
Nun agiert die WestLB aus einer Position der Schwäche, ist durch ihre
riskanten Investments und die Fehler der Politik vom Jäger zum 
Gejagten geworden. Das hätte nicht so kommen müssen. Jetzt ist es 
höchste Zeit. Ein Himmelfahrtskommando für den künftigen 
Vorstandschef Hilgert.

Pressekontakt:

Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

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