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Westfalenpost: Millimeterweit Das neue Tarifangebot der Bahn

Hagen (ots)

Von Stefan Pohl
Nein, einen Durchbruch bedeutet das mit Spannung erwartete neue 
Angebot der Bahn an ihre Lokführer nicht. Bis auf die Auszahlung 
bisher geleisteter Überstunden lag alles schon einmal so oder so 
ähnlich auf dem Verhandlungstisch. Offenbar gedachte der 
Staatskonzern die Mitarbeiter mit der Aussicht auf Bargeld - davon 
sehen sie ja sonst nicht viel - zu locken. Wenn das eine Bewegung der
Bahn war, dann nur millimeterweit.
 Gewerkschaftschef Schell kann diese Offerte getrost zu den Akten 
legen, ohne seinen Ruf als Blockierer weiter zu untermauern. Die 
Erwartungen der Beschäftigten sind in diesem lang andauernden 
Tarifkonflikt ohnehin so hochgeschraubt, dass das Ergebnis deutlich 
nachhaltiger ausfallen muss als zusätzlich 1400 Euro, die schnell 
verbraten sind.
 Hoffnung macht nur, dass der Gesprächsfaden noch nicht abgerissen 
ist, dass man weiter verhandeln will. Etwas anderes als dieser 
Minimalkonsens wäre einer langsam ungeduldiger werdenden 
Öffentlichkeit auch nicht zu vermitteln. Je länger der Konflikt 
andauert, desto mehr arbeitet die Zeit für die Bahn. Das wissen die 
Kontrahenten.
 Bahnchef Mehdorn befindet sich trotz allem in der besseren 
Ausgangslage. Weil die Gerichte Streiks im Fern- und Güterverkehr 
verboten haben, hält sich der Eigentümer Bund mit einem Machtwort 
noch zurück. Die Frage ist, wie lange noch.

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