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Lars Eidinger weist Angebote für Werbung und Influencer-Jobs zurück

Osnabrück (ots)

Lars Eidinger weist Angebote für Werbung und Influencer-Jobs zurück

Schauspieler hält Instagram für ein "antisoziales Medium" - Von Corona fast um Filmkuss mit Weltstar Isabelle Huppert gebracht

Osnabrück. Schauspieler Lars Eidinger (46) hat bei Instagram 190.000 Follower. Dennoch weigert er sich, seine Reichweite für Werbeaufträge einzusetzen. "Wenn ich mich instrumentalisieren lasse, entfremde ich mich und vertraue mir selbst nicht mehr", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Dann ist man verloren. Also mache ich keine Werbung."

Dabei habe es ihm nicht an Möglichkeiten gemangelt: "Mir wurde viel angeboten", sagte der 46-Jährige. "Ich habe nichts davon gemacht." Das größte Gut von Künstlerinnen und Künstlern sei "ihre Glaubwürdigkeit", erklärte Eidinger. "Und die sehe ich in der Werbung bedroht."

Der Film- und Theaterstar, der auf Instagram auch sein fotografisches Werk präsentiert, lässt seinen Account inzwischen vollständig ruhen; auch nicht-kommerzielle Bilder lädt er nicht mehr hoch. "Vor allem habe ich Instagram gelöscht, weil es mir nicht guttut. Ich behaupte: dass es ein toxisches Medium ist; man vergiftet sich da sukzessive. Langfristig macht es krank", sagte der Schauspieler zur Begründung.

Kunst lebe zwar vom Austausch, sagte er. Für das soziale Netzwerk schränkte er das aber ein: "Bei Instagram habe ich einfach gemerkt, dass mich das zu sehr aufregt. Selbst eine positive Rückmeldung macht ja was mit mir. Das regt mich auf. Das macht mich nervös. Das tut mir nicht gut", so Eidinger. "Instagram ist kein soziales Medium, sondern ein antisoziales. Ich möchte kein Teil davon sein."

Beim Dreh zu seinem neuen Film "Die Zeit, die wir teilen" hätte die Corona-Pandemie den Schauspieler beinahe um einen Kuss von Weltstar Isabelle Huppert gebracht: "Mein erster Drehtag war gleich die Szene, in der meine Figur ihrer Figur ihre Liebe gesteht", erinnert sich Eidinger. "Aus dem Augenwinkel habe ich dann mitbekommen, wie sie mit der Kamerafrau diskutiert hat: Wie lösen wir das mit dem Kuss am Ende in Zeiten der Pandemie? Vielleicht sollten unsere Lippen sich besser nicht berühren?" Huppert habe dann vorgeschlagen, die Hand vor die Lippen zu halten.

Eidinger: "Da habe ich einmal im Leben die Chance, eine Kussszene mit Isabelle Huppert zu spielen - und dann sollen sich unsere Lippen nicht berühren?" Zu seiner eigenen Überraschung, so der Schauspieler, sei er dann aber doch noch zu seinem Glück gekommen: "Als wir dann gedreht haben, hat sie mich am Ende der Szene dann doch geküsst, was den Moment noch außergewöhnlicher gemacht hat. Aber wenn man genau hinschaut, sieht man auch ihre kleine Hand zu unseren Mündern gehen."

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