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Neue OZ: Interview mit Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft

Osnabrück (ots)

Mittelstand rechnet im Jahr 2014 mit bis zu 250.000 neuen Arbeitsplätzen

Präsident Ohoven: Unternehmen wollen investieren - Größte Sorge sind Energiekosten

Osnabrück.- Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) rechnet im kommenden Jahr mit hunderttausenden neuen Arbeitsplätzen im deutschen Mittelstand. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte BVMW-Präsident Mario Ohoven: "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, könnten es im nächsten Jahr bis zu 250.000 neue Jobs werden." Die Stimmung im Mittelstand sei gut, die Unternehmen wollten investieren. Das gelte insbesondere für die exportstarken Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik und Fahrzeugbau. Sorge bereiteten allerdings vor allem die steigenden Energiekosten. "Unserer Industriebetriebe zahlen für Strom heute schon rund 30 Prozent mehr als im EU-Durchschnitt", sagte Ohoven. Zudem sei die Euro-Krise noch nicht ausgestanden.

Auch mit Blick auf die Herstellung der vollständigen EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit für Bulgaren und Rumänen am 1. Januar 2014 zeigte sich der BVMW-Präsident zuversichtlich. Er halte nichts davon, vor einem Ansturm billiger Arbeitskräfte zu warnen. "Es gab ja ähnliche Befürchtungen bei der EU-Osterweiterung im Jahr 2004, dass massenweise Billigarbeiter aus Polen zu uns kommen würden. Nichts davon ist eingetreten", sagte Ohoven. Mittelfristig könne die Nachfrage nach qualifizierten und motivierten Fachkräften nur durch einen integrierten europäischen Arbeitsmarkt gedeckt werden. "Zu einem einheitlichen Europa gehört auch die Arbeitnehmerfreizügigkeit."

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