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Neue OZ: Kommentar zu Verkehr
Bundesländer

Osnabrück (ots)

Strahlkraft und Finsternis

Über den Sinn des Warndreiecks streitet niemand ernsthaft. Das weiß-rote Zeichen hat sich millionenfach bewährt, wenn es darum geht, nach einer Panne oder einem Unfall gerade auf Autobahnen die sich nähernden Fahrer darauf aufmerksam zu machen. Gefahrenpunkt und Menschenleben werden geschützt. Deshalb haben die Landesverkehrsminister nun richtig entschieden, die Warnweste als Pflicht zu fordern. In misslicher Lage eines Fahrers macht sie ihn durch ihre Strahlkraft klar erkennbar, auch sie kann Leben retten. So schließt sich der Kreis von Weste, Dreieck und Warnblinken. Mensch und Fahrzeug werden besser einander zugeordnet.

Finster wird es aber bei einem zweiten Ziel der Minister. Vorhandensein und Einsatz von Blitzerwarnern in Navigationsgeräten und Handy-Anwendungen sollen verboten bleiben. Welch antiquierte Haltung. Es ist zudem ein Irrsinn, dass die Straßenverkehrsordnung dem Beifahrer eine rechtliche Grauzone bietet: Falls der Sozius dem Fahrer nicht sagt, eine Warnfunktion bei sich zu haben, und ihm dann einen Wink gibt, gehen beide straffrei aus. Die Experten erwecken den Eindruck, als ob sie die pädagogische Wirkung des Blitzens und die Einnahme von Bußgeld höher bewerten als Sicherheit durch Abbremsen. Angeblich steht diese doch im Zentrum aller Maßnahmen auf den Straßen. Selbst mit Erlaubnis der technischen Hilfe würden genug Fahrer in die Radarfalle tappen.

Robin Fehrenbach

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