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Neue OZ: Kommentar zu Israel
Ausstellungen
Herodes

Osnabrück (ots)

Arbeit an der Geschichte

Herodes beeindruckte als kraftvolle Herrschergestalt. Ein Friedensfürst war er nicht. Kriege, Mordkomplotte und nicht zuletzt der Kindermord von Bethlehem haben seinen Ruf nachhaltig verfinstert. Jetzt steht er wieder mitten im Konflikt. Passt das nicht bestens zusammen? Nein, überhaupt nicht. Denn der Streithansel aus antiker Zeit könnte heute Stoff für Überlegungen zum Frieden liefern. Schon der Blick auf die Konflikte von einst wäre entspannend, weil mit ihm Distanz zu aktuellen Konflikten aufgebaut wird.

Es war deshalb ungeschickt, die Palästinenser nicht an der Ausstellung zu beteiligen. Gerade mit Kulturprojekten lässt sich eine Kooperation einüben, die auf anderen Feldern blockiert ist. Umgekehrt trifft kulturelle Ausgrenzung Menschen in ihrem Stolz und ihrer Identität. Dabei muss es erst recht in dieser Weltgegend darum gehen, dass ihre Bewohner die Geschichte als gemeinsamen Raum entdecken. Aber vielleicht war gerade das nicht gewollt.

Stefan Lüddemann

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