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Neue OZ: Kommentar zu Elton John/China

Osnabrück (ots)

Gezielte Nadelstiche

Auch Elton John hat sich sein Programm in China genehmigen lassen müssen. Da lässt der autoritäre Staat nicht mit sich spaßen. Schon die Rolling Stones erlebten das, und Bob Dylan musste gar die Streichung seines Songs "The times they are a-changing" hinnehmen - wofür er weltweit Kritik erntete.

Nun birgt das Repertoire von Sir Elton nicht so viel textlichen Sprengstoff, doch immerhin wagte sich der Brite aufs Glatteis, indem er sein Konzert dem Regimekritiker Ai Weiwei widmete. Das Gebrüll des Königs der Löwen wird dem Drachen nicht gefallen haben. Ebenso wenig wie die einst von Björk geäußerte Solidarität mit Tibet. Doch solche Nadelstiche sind das richtige Mittel, um die Führung in Peking zu provozieren, ohne gleich ein Auftrittsverbot zu riskieren. Davon haben die Chinesen auch nichts. Daher prallte die Kritik an Dylan ab: Seine Zeilen rütteln auch ohne den Klassiker auf. Man denke nur an "There must be some way out of here" (Es muss einen Ausweg geben).

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