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Neue OZ: Kommentar zu Innere Sicherheit
Waffenregister

Osnabrück (ots)

Datensammeln reicht nicht

Wer meint, Deutschland könne allein durch eine Datensammlung sicherer werden, führt die Bürger an der Nase herum: Mit dem Waffenregister setzt die Bundesrepublik zwar eine sinnvolle EU-Verordnung zur Auflistung von Pistolen und Gewehren um. Doch ist der nächste Amoklauf damit noch lange nicht verhindert.

Es bleibt immer noch der Mensch, der den Finger am Abzug hat. Dabei dürfen die Sportschützen wegen der wenigen schwarzen Schafe in ihren Reihen zwar nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Gleichzeitig gilt aber, dass laut Grundgesetz der Besitz von Waffen in Deutschland erst mal verboten ist. Aus gutem Grund: Sie bleiben potenziell tödlich. Durch Sportschützen gelangen höchst gefährliche Hobby-Utensilien in Umlauf, anders als etwa bei Ballett-Schläppchen von Tänzerinnen.

Daraus resultiert eine besondere Verantwortung der Waffenträger. Im europäischen Vergleich steht Deutschland dabei gar nicht mal so schlecht da: In Großbritannien wird einem schon nach wenigen Wochen eine Flinte in die Hand gedrückt, ein Neuling unter deutschen Sportschützen muss mehrere Monate auf seine Waffe warten. Derweil kann er sein Bewusstsein schärfen. Dennoch werden Amokläufe oft mit legalen Waffen verübt. Diese gilt es noch besser zu sichern. Es wäre daher dringend geboten, dass alle Sportpistolen und -gewehre künftig in Panzerschränken bei den Vereinen bleiben müssten.

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