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Neue OZ: Kommentar zu Fernsehen
RTL
Gottschalk

Osnabrück (ots)

Mein Gott, Gottschalk!

RTL ist nicht ohne Grund der erfolgreichste deutsche Fernsehsender der letzten Jahre. Die Kölner setzen konsequent und schmerzfrei auf Quote und Kommerz. Darin haben sie ARD und ZDF längst überflügelt. Mit der Verpflichtung von Thomas Gottschalk ist Senderchefin Anke Schäferkordt ein neuerlicher Coup gelungen: Noch bevor die schwerfällige ARD in der Lage war, dem Entertainer ein geeigneteres Format als "Gottschalk live" anzubieten, hatte sie ihn an der Angel.

Das macht durchaus Sinn: Der 62-Jährige könnte dem "Supertalent" genau die Zuschauerschichten zuführen, die bislang vor Bohlen und Co. zurückschreckten. Doch selbst wenn sich künftig zehn Millionen Zuschauer "Das Supertalent" ansehen sollten, für den "Showgiganten" Gottschalk bedeutet der neue Job einen peinlichen Abstieg. Er, der jahrzehntelang Europas erfolgreichste Fernsehshow "Wetten, dass . .?" prägte wie kein anderer, gibt sich nun mit einer Rolle als Bohlens Beisitzer zufrieden. Und heuert bei einer Sendung an, in der auch mal eine Frau mit ihren Brüsten Wassermelonen zertrümmert.

Mein Gott, Gottschalk! Von dem Respekt, den er nach dem Unfall von Samuel Koch für seinen Abschied bei "Wetten, dass . .?" erntete, setzt er einiges aufs Spiel für das süße Gift der großen Quote.

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