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Neue OZ: Kommentar zu VW

Osnabrück (ots)

Karriere qua Heirat

Selten wurde auf so hohem Niveau gestöhnt wie auf der Hauptversammlung des Volkswagenkonzerns.

Gewinn, Umsatz, Verkaufszahl und Investitionen in China bewegen sich auf Rekordhöhe. Doch Aktionäre mokieren sich über das völlig gerechtfertigte Gehalt von VW-Vorstand Winterkorn oder die Berufung von Ursula Piëch in den Aufsichtsrat.

Es gehört eine Portion Borniertheit dazu, einer Ex-Kindergartenleiterin die Kompetenz zum Mitlenken des niedersächsischen Weltkonzerns abzusprechen. Neider wird es ohnehin geben, die den Aufstieg der heute 55-Jährigen von der Gouvernante zur designierten Nachfolgerin des mächtigen VW-Patriarchen Ferdinand Piëch missbilligen. Ihr 75-jähriger Ehemann will die Zukunft des Imperiums in den Händen der Familie wissen. Das zeugt von Verstand und Verantwortungsbewusstsein.

Die Piëchs denken nicht an kurzfristige Renditen, sondern an langfristige Gewinne - für die Familie wie auch für die Belegschaft. Johanna Quandt, Liz Mohn oder Friede Springer haben gezeigt, dass Karrieren qua Heirat kein Nachteil für einen Konzern sein müssen.

Ursula Piëch, die als sozial kompetent gilt, hat die Expansion Volkswagens zur Nummer 2 auf der Welt an der Seite des Patriarchen miterlebt. Die großen strategischen Linien sind klar. Die Zukunft liegt in China. Das hat Ferdinand Piëch früher erkannt als viele andere. Volkswagen rollt auf der richtigen Spur.

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