Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Soziales
Familie

Osnabrück (ots)

Noch zu wolkig

Familienministerin Kristina Schröder verfolgt mit der flexiblen Elternzeit zwar richtige Ansätze, doch bei der Umsetzung ihrer Pläne geht sie noch zu unverbindlich vor. Das wirkt zu wolkig. Sinnvoll ist es, Fragen von Zeitknappheit und -konflikten stärker in den Blick zu nehmen. Und es ist zu begrüßen, wenn Schröder erreichen will, dass berufstätige Eltern sich das Zusammensein mit ihren Kindern künftig besser einteilen können.

Aber die Praxis sieht oft anders aus. Schon vor Jahren erhoben Verbände daher die Forderung, die Arbeitswelt müsse familiengerechter werden, nicht die Familie arbeitsweltgerechter. Doch geändert hat sich noch zu wenig. Damit sich die Lage zugunsten der Kinder wandelt, ist nicht allein der Staat gefragt. Mindestens ebenso stehen Betriebe in der Verantwortung. Längst weiß jeder, dass die Wirtschaft ohne Nachwuchs nicht zukunftsfähig ist, weil junge Leute mit frischen Ideen fehlen. Aber nur mit konkreten Gesetzen wird es in den Unternehmen Fortschritte in Sachen Familienfreundlichkeit geben.

Eine gute Idee Schröders ist der Anspruch auf Großelternzeit. Doch da wird die Unionspolitikerin zunächst in ihrer eigenen Fraktion für eine Mehrheit kämpfen müssen. Und was für die Politik allgemein gilt, trifft für die Familienpolitik erst recht zu: Es ist das Bohren dicker Bretter.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 14.03.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Landtag / NRW

    Osnabrück (ots) - Trotz Panne gewinnen zwei Frauen Zwei Frauen profitieren als Gewinnerinnen von einer Panne, die sie selbst mit zu verantworten haben, und die die FDP im Nordrhein-Westfälischen Landtag letztlich ausgelöst hat. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) darf bei der Neuwahl von einer komfortablen Mehrheit in der Koalition mit den Grünen ausgehen, in der Kraft ihr Amt als Regierungschefin fortführen ...

  • 14.03.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Energie / Eon

    Osnabrück (ots) - Der Zeit hinterher Der Atomausstieg hat Kernkraftwerksbetreiber wie Eon hart getroffen. Anders als sein Kollege Jürgen Großmann von RWE beklagte sich Eon-Chef Johannes Teyssen nicht einmal besonders lautstark darüber. Aber für beide Konzerne gilt, wie auch für EnBW und Vattenfall, dass sie sich bis zum Super-GAU von Fukushima nicht genügend um die Nachhaltigkeit ihres Geschäfts gekümmert haben. ...

  • 14.03.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Kriegsverbrechen / Kongo / Urteil

    Osnabrück (ots) - Der Anfang in Den Haag Es wurde höchste Zeit, dass der Internationale Strafgerichtshof ein erstes Urteil fällt. Kritiker sehen in der Den Haager Behörde eine unwirksame Einrichtung. Doch zehn Jahre nach seiner Gründung hat das Weltstrafgericht endlich etwas Zählbares vorzuweisen: Thomas Lubanga, ein früherer kongolesischer Rebellenführer, ist schuldig gesprochen worden. Er soll 2002 und 2003 ...