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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Schlecker

Osnabrück (ots)

Noch besteht Hoffnung

Schwarzer Montag für 47 000 Mitarbeiter bei Schlecker? Diese Frage lässt sich noch nicht beantworten. Zu viele Aspekte der Pleite sind derzeit ungeklärt. Das betrifft auch die Zukunft der Osnabrücker Schlecker-Tochter Ihr Platz, die laut Konzernmutter "aktuell" nicht Bestandteil des Insolvenzantrags, wohl aber in die Überlegungen zur Restrukturierung einbezogen ist. "Wir machen keinesfalls dicht", lautet die Botschaft, die Schlecker-Mitarbeiter an die verunsicherte Kundschaft weitergeben sollen. Das klingt optimistisch, ist aber für alle Standorte unrealistisch. Denn auch ohne den Gang zum Insolvenzgericht hätte der Familienkonzern viele Läden schließen müssen, so wie schon in den letzten Jahren.

Immerhin gibt es jetzt eine Verschnaufpause, auch weil der Staat die Lohnzahlungen für drei Monate sichert. Dass Anton Schlecker womöglich mit seinem Privatvermögen für die Firmenschulden einstehen muss, weil er die für einen Großkonzern ungewöhnliche Rechtsform des eingetragenen Kaufmanns gewählt hat, lässt sogar auf ein schnelles und gutes Ende der Insolvenz hoffen. Für den Ruf des Schlecker-Konzerns wäre ein deutlich sichtbarer Rettungseinsatz des Gründers ohnehin das Beste. Denn Kunden wurden auch durch Methoden wie Lohndumping und schlechte Behandlung von Mitarbeitern abgeschreckt, mit denen Anton Schleckers Kinder als neue Firmenchefs ausdrücklich Schluss machen wollen.

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