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Neue OZ: Kommentar zu Handel
Made in Germany

Osnabrück (ots)

Nachdenken lohnt sich

Als Großbritannien vor 125 Jahren deutsche Fabrikanten zwang, ihre Produkte mit dem Stempel "Made in Germany" zu kennzeichnen, wollten die Briten ihre Landsleute an die angeblich minderwertige Qualität der Waren aus dem Deutschen Reich erinnern. Der Schuss ging allerdings nach hinten los: "Made in Germany" wurde zu einem Markenzeichen für hochwertige Güter.

Jetzt geht ein Aufschrei durch die bundesdeutsche Wirtschaft und die Politik, weil die EU-Kommission dem Qualitätssiegel angeblich an den Kragen will. Finger weg vom "Made in Germany", hieß es gestern in empörten Stellungnahmen. "Unerhört, Deutschland das Siegel seiner Exportschlager nehmen zu wollen." Das Dementi aus Brüssel kam prompt: Nichts dergleichen sei geplant.

Die Diskussion lenkt den Blick auf die Voraussetzungen, nach denen Firmen ihre Waren mit dem Aufkleber schmücken dürfen. Nur zehn Prozent eines Produkts müssen hierzulande gefertigt werden. Da lohnt sich das Nachdenken, ob das Siegel noch viel wert ist. Eine Auszeichnung ist "Made in Germany" aber nach wie vor. Denn letztlich kommt es auf die Qualität der Zulieferer und eine gewissenhafte Endabnahme an. Das beruhigt.

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