Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Wahlen
Kommunalwahlen
Niedersachsen

Osnabrück (ots)

Grüne als Gewinner

Gewiss: Mit dem stärksten Stimmenaufkommen ist die CDU als Sieger aus der Kommunalwahl 2011 hervorgegangen. Doch der Titel des Gewinners gebührt eindeutig den Grünen. Die Ökopartei hat ihren Anteil auf 14,3 Prozent fast verdoppelt und in Oldenburg, einer der größten Städte des Landes, die Union zur dritten Kraft degradiert. Wenn die Grünen diesen Boom auch nur halbwegs in die Landtagswahl retten können, haben sie echte Chancen, 2013 zum Königsmacher zu werden.

Der amtierende Regierungschef McAllister mag noch so sehr beschwichtigen, dass es sich bei der Kommunalwahl um ein lokales Ereignis ohne Durchschlagskraft für die Landtagsentscheidung handelt: Zwischen den Zeilen ließ der CDU-Chef gestern sehr wohl erkennen, dass er sich Gedanken um die künftige Regierungsfähigkeit macht. Mit solch mickrigen Werten, wie sie seit einiger Zeit die FDP landauf, landab und nun auch im niedersächsischen Musterland von Schwarz-Gelb einfährt, ist auf Dauer kein Staat zu machen. Um an der Macht zu bleiben, könnte die CDU mithin auch in Hannover bald auf einen anderen Koalitionspartner angewiesen sein.

Womöglich gerät sie dabei der SPD ins Gehege, die seit Sonntag bereits von einer rot-grünen Renaissance in Niedersachsen schwärmt. Doch in Stein gemeißelt ist das noch keineswegs; erst einmal müssen die Genossen mit der Kür eines Spitzenkandidaten eine Riesen-Herausforderung meistern.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 12.09.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Stasi

    Osnabrück (ots) - Verständliches Anliegen Es ist früheren Mitarbeitern des DDR-Geheimdienstes zuzumuten, dass sie die Stasi-Unterlagenbehörde verlassen und an einen gleichwertigen Arbeitsplatz innerhalb der Bundesverwaltung wechseln müssen. Schließlich will man dabei ihre sozialen Belange und Fähigkeiten berücksichtigen, wird niemand auf die Straße gesetzt. Da kann keiner von persönlicher Härte sprechen, selbst ...

  • 12.09.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Griechenland

    Osnabrück (ots) - Kontraproduktiv und riskant Philipp Rösler hat ja so recht: Es darf keine Denkverbote geben. Dies gilt natürlich auch für die Lösung der Schuldenkrise in der EU, die immer größere Kreise zieht und Deutschland Milliarden von Euro kosten könnte. Auf einem anderen Blatt steht freilich, wann und wie man mit Lösungsvorschlägen an die Öffentlichkeit geht. Mit Blick auf Griechenland von der ...

  • 12.09.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Japan / Suzuki / VW

    Osnabrück (ots) - Unruhe in Wolfsburg Suzuki, Porsche und MAN, was haben diese drei Firmen gemeinsam? Sie gehören alle mehr oder weniger zum Einflussbereich des Volkswagenkonzerns. Und bereiten den Herren dort seit einigen Wochen Kopfschmerzen. Der Übernahme des Lkw-Bauers MAN stellte die EU einige Hürden in den Weg, die Verschmelzung mit Porsche geht längst nicht so zügig wie gewünscht, und jetzt kündigt der ...