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Neue OZ: Kommentar zu 11. September

Osnabrück (ots)

Die Welt hat am 11. September 2001 ihre Unschuld verloren

Seit dem 11. September 2001 ist vieles nicht mehr so, wie es vorher war. Mit den in diesem gewaltigen Maß für unmöglich gehaltenen Terroranschlägen hat die Welt ihre Unschuld und haben in der Folge über hunderttausend Menschen ihr Leben verloren. Seitdem leben wir mit verschärften Sicherheitsbestimmungen, Antiterrorgesetzen und einer komplexeren Datenspeicherung. Wir sind im positiven Sinne sensibler gegenüber möglichen Gefahrenpotenzialen geworden. Die permanente Alarmbereitschaft der Sicherheitssysteme hat sich erhöht, erzeugt zugleich auch ein sicheres Gefühl in der Bevölkerung. Die Kehrseite der Medaille kennt auch jeder, wenn wir bereits in manchen Bartträgern mutmaßliche Terroristen zu erkennen glauben. Feindbilder gilt es nicht aufzubauen, und die Menschenrechte sind zu achten. Die orange gekleideten Gefangenen in Guantánamo stehen gleichsam als Mahnmal für staatliches Fehlverhalten.

Trotz aller kritischen Diskussionen können wir heute aber konstatieren, dass die Maßnahmen angemessen waren und gegriffen haben. In Deutschland hat es in dieser Dekade keine relevanten Terroranschläge gegeben. Von Osama bin Laden angeordnete Blutbäder wie die in London oder Madrid sind uns erspart geblieben.

Dennoch: Der Krieg in Afghanistan als fragwürdige Folge des Al-Kaida-Terrorismus brachte uns Bilder, die wir schon aus dem Gedächtnis gelöscht hatten: deutsche Soldaten in Särgen. Für die USA war das Jahrzehnt des Antiterrorkampfes ein verlorenes. Mit 1,3 Billionen Euro ist zu viel Geld zu den Militärs geflossen, das wiederum im eigenen Land gefehlt hat.

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