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Neue OZ: Kommentar zu Britannien
Medien

Osnabrück (ots)

Der Markt des Drecks

Nicht zu Unrecht gilt die britische Boulevardpresse als die zügelloseste der Welt. Wie weit sogenannte Journalisten gehen, um ihr Blatt mit den möglichst skandalösesten und intimsten Details zu füllen, zeigen als trauriges Beispiel die Abhöraktionen, die jetzt der "News of the World" das Genick gebrochen haben. Was dabei ans Licht kommt, klingt ungeheuerlich: So sollen Reporter die Mailbox eines entführten, später ermordeten Mädchens gelöscht haben, um Platz für neue Nachrichten zu schaffen. Die Eltern dachten, ihr Kind sei noch am Leben, was für Menschen, fragt man sich, sind das, die so etwas tun?

Es sind Zeitungsmacher, die eine sensationslüsterne Leserschaft zu bedienen haben. Ihr Produkt muss am Kiosk gekauft werden, Abonnements wie in Deutschland gibt es in Großbritannien nicht. Wegen der harten Konkurrenz untereinander ist das Wühlen im Dreck wie ein Lebenselixier für Klatschblätter. Eine Entschuldigung ist das auf keinen Fall. Höchstens eine Erklärung.

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