Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
VW
Telekom

Osnabrück (ots)

Besonders unpassend

Volkswagen und Telekom versuchen mit vollständiger Aufklärung den Schaden eines möglichen Bestechungsskandals zu begrenzen. Sollte sich der Anfangsverdacht illegaler Absprachen zwischen den beiden DAX-Konzernen allerdings bestätigen, zeichnet sich eine Dimension ab, die weit über das fragwürdige Sponsoring eines Fußballvereins hinausgeht.

Es würde zeigen, dass sich das Geschwür der Korruption tief in die deutsche Wirtschaft und in die Verwaltung eingefressen hat. Eine Untersuchung der Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft PricewaterhouseCoopers hat gezeigt, dass der Schaden durch Korruption allein in deutschen Behörden zwei Milliarden Euro pro Jahr beträgt. In der Wirtschaft, so die Vermutung der Experten, ist die Summe noch höher.

Für Volkswagen kommen die Ermittlungen zudem besonders ungelegen. Denn die Erinnerung an die letzte einschlägige Affäre ist bei Europas größtem Autobauer längst nicht erloschen. Erst vor zwei Jahren musste sich der ehemalige Betriebsratschef Klaus Volkert vor Gericht verantworten, weil ihm vorgeworfen wurde, dass er sich von VW mit Geld und Lustreisen bestechen ließ. Volkswagen ist auf dem Weg zur Weltspitze. Das Image, es mit den Gesetzen nicht so genau zu nehmen, stört dabei gewaltig. Das wissen die Wolfsburger sehr genau. Ihre Bemühungen um Aufklärung sind deshalb glaubwürdig.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 15.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Konflikte / Nahost

    Osnabrück (ots) - Ohne Perspektive Die von Unruhen in der Bevölkerung betroffenen Regierungen im Nahen Osten greifen auf unterschiedliche Strategien zurück. Während in Marokko die Subventionen erhöht werden, um die Lebensmittelpreise künstlich niedrig zu halten, verlässt sich das Regime im Iran auf die bewährten Mittel: Tränengas und Schusswaffe. Der Erfolg wird in beiden Fällen überschaubar sein. Während ...

  • 15.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Banken / WestLB

    Osnabrück (ots) - Das Geisterschiff Aus der Traum. Als Flaggschiff der deutschen Landesbanken sollte die WestLB stolz über alle Meere der Welt kreuzen, immer dorthin, wo viel Geld zu verdienen war. Doch schon bald zogen dunkle Wolken auf. Wiederholt schlug das Schiff leck, unter anderem weil es nicht gelang, gefährliche Klippen zu umschiffen. Stattdessen krachte es immer wieder: Fehlinvestitionen, Spekulationsverluste ...

  • 15.02.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Bundesbank / Präsident

    Osnabrück (ots) - Schlechter Plan Es ist keine gute Idee, den Kanzlerberater Jens Weidmann zum nächsten Bundesbankchef zu machen. Die Regierung sollte den Plan überdenken. Das liegt nicht an der fachlichen Qualifikation des erst 42-jährigen Volkswirtes. Im Gegenteil. Als einer der engsten Wirtschaftsberater von Kanzlerin Angela Merkel hat er sein Können in der Finanzkrise eindrucksvoll bewiesen, Deutschland ...