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Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt

Osnabrück (ots)

Arbeitnehmer zweiter Klasse
Des einen Freud ist des anderen Leid: Unternehmen profitieren in 
hohem Maß von befristeter Beschäftigung. Sie können so flexibel auf 
Auftragsschwankungen reagieren und die Personalkosten unter Kontrolle
halten. Betroffene Arbeitnehmer dagegen leben in Unsicherheit und 
haben als Arbeitnehmer zweiter Klasse oft auch weniger 
Aufstiegschancen. Im Übrigen sind die befristeten Stellen nur die 
Spitze des Eisbergs. Denn es gibt noch viele andere atypisch 
Beschäftigte: Dazu gehören Hunderttausende von Leiharbeitern sowie 
mehrere Millionen geringfügig Beschäftigte und eine Heerschar von 
Teilzeitarbeitnehmern.
Zwar scheint es so, dass die sogenannten flexiblen Stellen nicht 
wie befürchtet in großem Stil Vollzeitjobs verdrängen. Doch darf man 
angesichts wachsenden Konkurrenzdrucks in vielen Branchen annehmen, 
dass sich dies über kurz oder lang ändern wird. Überdies liegen 
atypische und prekäre Beschäftigung dicht beieinander. Soll heißen: 
Oft reicht der Lohn nicht zum Leben. Es ist also nicht alles nur 
vorteilhaft, was an neuen Arbeitsformen entsteht - jedenfalls nicht 
für die Beschäftigten.

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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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