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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Volkswagen

Osnabrück (ots)

Wert mit Substanz
Die Börse glaubt an VW. Das ist die wichtigste Erkenntnis des 
gestrigen Tages, an dem der Autobauer eine alles andere als glänzende
Bilanz vorgelegt hat. Doch für Anleger sind die Zahlen von 2009 
Schnee von gestern. Sie wetten auf die Zukunft - und da sind sie mit 
Blick auf Europas Marktführer äußerst positiv gestimmt.
Den Vorstand des Konzerns, der mit der Porsche-Übernahme und der 
Nachfrageschwäche in angestammten Märkten vor großen 
Herausforderungen steht, setzen solche Stimmungen unter Druck. 
Deshalb tut VW-Chef Winterkorn gut daran, die Erwartungen zu dämpfen.
Denn irgendwann wird es aus Wolfsburg auch wieder Nachrichten geben, 
die Börsianer verschrecken.
Dennoch ist die VW-Aktie ein Wert mit Substanz. Einen Konzern wie 
Volkswagen, der trotz eines fast vier Milliarden Euro teuren 
Einstiegs bei einem namhaften Luxushersteller der eigenen Branche 
immer noch über flüssige Mittel von mehr als zehn Milliarden Euro 
verfügt, gibt es selten. Auch das dürfte die Bedenken der 
VW-Vorzugsaktionäre zerstreut haben, bei der geplanten 
Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Porsche-Erwerbs zu sehr 
geschröpft zu werden. Hinzu kommt, dass VW seine Erwartungen an den 
Geldsegen aus dieser Maßnahme der Realität des Marktes angepasst hat.
Nicht zuletzt gibt der selbstbewusste Ausblick aus Wolfsburg der 
Wiederbelebung einer Produktion von VW-Fahrzeugen in Osnabrück 
Rückenwind. Bei anhaltender Krisenstimmung wäre der VW-Belegschaft in
Wolfsburg die Errichtung eines neuen Volkswagen-Werks im eigenen 
Bundesland hingegen kaum zu vermitteln.

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Telefon: 0541/310 207

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