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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt
Klima
Klimakonferenz

Osnabrück (ots)

Kopenhagen darf nicht scheitern
So schnell kann das gehen. Noch vor wenigen Wochen bliesen 
hochrangige Politiker kräftig Trübsal. Kurz vor Beginn der 
Weltklimakonferenz in Kopenhagen schlagen sie deutlich fröhlichere 
Töne an.
Klimaschutz hat wieder Konjunktur. Neue Energietechnologien haben 
das Zeug zur Jobmaschine. Auf Architekten warten ungeahnte Optionen, 
um Städte in energieeffiziente Lebensräume zu verwandeln. Was immer 
man in Dänemark im Detail debattiert: Über kurz oder lang wird die 
Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden ihren Preis haben. 
Westlicher Wohlstand und Lebensstil müssen sich ändern. Konsum auf 
Kosten etwa der Entwicklungsländer wäre ein Irrweg.
Kopenhagen darf deshalb nicht auf den Kampf um Ökologie und 
Ökonomie reduziert werden. Denn das Ringen um Rohstoffe und 
Ressourcen muss münden in eine Solidarität zwischen Nord und Süd. Die
Bundesregierung sollte deshalb schleunigst ihren Plan, Klimahilfen 
auf Entwicklungshilfezahlungen anzurechnen, wieder in der Schublade 
verschwinden lassen.
Der Wechsel im Weißen Haus ist im Übrigen ein Glücksfall für die 
Klimaverhandlungen. Mit Bremser George W. Bush wäre kaum etwas in 
Bewegung gekommen. Nachfolger Barack Obama hingegen nährt mit seinem 
Auftritt am Ende und nicht wie bisher geplant am Anfang der Konferenz
die Hoffnung auf eine historische Einigung. Ob die Klimakonferenz 
tatsächlich ein neues Kapitel für die Geschichtsbücher markiert oder 
es nur zu einer Fußnote reicht, werden die zähen Verhandlungen um 
Geld und Grenzwerte zeigen. Kopenhagen darf nicht scheitern. Zu unser
aller Nutzen.

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Telefon: 0541/310 207

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