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Neue OZ: Kommentar zu ZDF-Chefredakteur Brender

Osnabrück (ots)

Brandbrief
Der Vorgang ist einmalig: Lange nicht mehr haben sich 
Parteienvertreter derartig dreist in die Personalpolitik an der 
Spitze eines öffentlich-rechtlichen Senders eingemischt. Und noch nie
haben sich Juristen außerhalb von Gerichtssälen so klar auf die Seite
von Journalisten geschlagen.
Fest steht: ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender muss nach Ansicht 
des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch weg. Wahrscheinlich 
ist: Alle Appelle, auch der Brandbrief von 35 Staatsrechtlern, werden
vermutlich nichts fruchten. Und das, obwohl eins offensichtlich ist: 
Das Argument, Brender sei verantwortlich für schwache Quoten der 
Informationssendungen im ZDF, ist vorgeschoben. Oder halten Koch und 
Kollegen tatsächlich mehr von einer boulevardesk boomenden Sendung 
wie "RTL aktuell" als von "heute" und "heute-journal"?
Unverhohlen brüskieren die Unionsleute im ZDF-Verwaltungsrat auch 
den Intendanten Markus Schächter, der sich längst hinter seinen 
Chefredakteur gestellt hat. Und sie tun es offenbar mit Zustimmung 
der Kanzlerin, denn deren Schweigen ist vielsagend. Und gibt dem 
Skandal eine zusätzliche, äußerst unangenehme Dimension.

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