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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Deutsche Bahn
Alkoholverbot

Osnabrück (ots)

Was erlaubt der Wirt?
Nur wenig ist nerviger, als im Zug neben Betrunkenen zu sitzen. 
Die Reise wird zu einer unangenehmen Geduldsprobe - und damit ist man
manchmal noch gut bedient. Denn offenbar ist es auf einigen Strecken 
keine Seltenheit, dass alkoholisierte Fahrgäste randalieren und 
Mitreisende bedrohen. Jeder Wirt würde solche Gäste vor die Tür 
setzen.
Das will natürlich keine Bahngesellschaft. Sie will Menschen von 
einem Ort zum anderen bringen. Wenn der Alkoholkonsum nur einiger 
Fahrgäste dieses Geschäft aber behindert und die meisten anderen 
Reisenden stört, ist ein Alkoholverbot einen Versuch wert. Auch, wenn
es nicht leicht umzusetzen ist. Und auch, wenn viele Menschen einen 
unangemessenen Eingriff in ihr Privatvergnügen befürchten.
Züge sind - obwohl es sich für manche so anfühlen mag - kein 
öffentlicher Platz, an dem ein Alkoholverbot rechtlich heikel wäre. 
Die Bahngesellschaft ist der Wirt, der entscheiden kann, was er 
seinen Gästen erlaubt. Und um sein Feierabendbier im 
Deutsche-Bahn-Bistro muss sich kaum jemand Sorgen machen - bislang 
wird nur über den Bistro-freien Nahverkehr diskutiert.
Noch unklar ist: Was passiert mit denen, die schon vor Fahrtantritt 
betrunken sind? Dürfen die den Zug nicht betreten? Oder doch, wenn 
sie versprechen, für die Dauer der Fahrt still und abstinent zu sein?
Das könnte interessant werden.

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Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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