Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Althaus

Osnabrück (ots)

Seifenoper
Der Mann will die Macht. Um jeden Preis. Wie sonst ist die 
Instinktlosigkeit des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter 
Althaus zu erklären? Kaum haben ihn Anwälte zum Schweigen gebracht, 
weil die von Althaus verbreiteten Rührseligkeiten über seinen 
Skiunfall für die Angehörigen der dabei getöteten jungen Mutter 
unerträglich wurden. Da kommt eine Imagebroschüre auf den 
Wahlkampfmarkt, in dem sich die Althaus-Ehefrau sechs Seiten lang 
über den Tod auf der Piste auslässt.
Ist das Ehepaar nicht aufzuhalten, wenn es um die Inszenierung des
CDU-Politikers geht? In Thüringen, wo Althaus am Sonntag 
wiedergewählt werden will, verkommt Politik zu einer klebrigen 
Seifenoper. Wenn dies dazu - wie die Opposition vermutet - vom Staat 
finanziert würde, wären alle Maßstäbe außer Kraft gesetzt.
Mit Anstand haben die Konkurrenten Althaus geschont, damit er von 
seinen Verletzungen genesen konnte. Er hat es ihnen nicht gedankt. 
Althaus ist der Versuchung erlegen, aus seinem Unfall Kapital zu 
schlagen und nach Mitleid zu heischen. Für wie dumm hält er die 
Wähler?

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 21.08.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Beruf / Bewerber / Datenschutz

    Osnabrück (ots) - Umdenken ist bitter nötig Die Deutschen ein Volk der Internet-Exibitionisten? Das ist natürlich übertrieben, aber nur ein wenig. Denn immer noch bewegen sich Millionen deutsche Nutzer unfassbar naiv im weltweiten Netz. Wider jede Vernunft geben sie im Internet freizügig Persönliches preis. Trotz aller Datenskandale, trotz aller Versuche der Aufklärung durch Polizei und ...

  • 21.08.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Wahlen

    Osnabrück (ots) - Hoch gestapelt Das grenzt an Hochstapelei: Als "Erfolg demokratischer Tugenden" lobt der SPD-Kanzlerkandidat die Wahl in Afghanistan; das Urteil der CDU-Kanzlerin steht dem kaum nach. Was am Tag eins nach der Wahl aus Afghanistan drang, hört sich allerdings ganz anders an: Da reklamieren die beiden Favoriten für sich schon mal die absolute Mehrheit, ohne auch nur die Spur eines Ergebnisses ...

  • 21.08.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Haushalt / Steuern / Finanzen

    Osnabrück (ots) - Fantasie und Wirklichkeit Das dürfte vielen Wahlkämpfern gar nicht ins Konzept passen: Die Wirtschaftskrise schlägt mehr und mehr auf die öffentlichen Haushalte durch; Bund und Länder kämpfen mit wachsenden Defiziten. Steuersenkungen, wie Union und FDP sie versprechen, rücken da immer weiter ins Reich der Fantasie. Zumindest auf absehbare Zeit wird dafür kein Spielraum sein - es ...