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Neue OZ: Kommentar zu Inneres
Sicherheit
Waffenrecht

Osnabrück (ots)

Kontrollen allein reichen nicht
Spätestens seit dem Amoklauf von Winnenden stehen die politischen 
Parteien unter massivem Druck, etwas gegen die zunehmende Gewalt von 
Jugendlichen zu unternehmen. Aber Patentrezepte gibt es nicht. Zu 
vielfältig sind die Ursachen, zu schwierig die Motive der Täter zu 
durchschauen.
Mit der nun geplanten Reform des Waffenrechts stehlen sich die 
Politiker nur aus der Verantwortung. Denn die zusätzlichen Kontrollen
sind kaum mehr als eine Alibiveranstaltung. So nützt der vorhandene 
Stahlschrank nichts, wenn sein leichtfertiger Besitzer Gewehre oder 
Pistolen trotzdem lieber unverschlossen in der Wohnung aufbewahrt. 
Solch schon jetzt rechtswidriges Handeln kann naturgemäß erst dann 
geahndet werden, wenn es zu spät ist.
Nicht ein neues Gesetz ist daher notwendig, sondern ein noch 
stärkeres Verantwortungsbewusstsein bei Eltern und Waffenbesitzern. 
Vor allem brauchen wir bessere Hilfen an Schulen, um gefährdete 
Jugendliche gar nicht erst ins dramatische Abseits schlittern zu 
lassen. Mehr Lehrer, die sich um die einzelnen Kinder und 
Jugendlichen kümmern, zusätzliche Sozialarbeiter und Psychologen für 
die besonders schwierigen Fälle - all dies wäre langfristig 
tausendmal wirksamer als eine bürokratische Reform des Waffenrechts. 
Allerdings kostet dies Geld, viel Geld sogar.

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Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: 0541/310 207

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