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Neue OZ: Kommentar zu BND
Kosovo

Osnabrück (ots)

Schlechte Komödie
Peinlich, peinlich. Ein Geheimdienst, der nicht geheim seinen 
Dienst verrichtet, sondern in schöner Regelmäßigkeit unrühmliche 
Schlagzeilen produziert, hat ein Führungsproblem. Im Fall des 
Bundesnachrichtendienstes heißt es Ernst Uhrlau.
Der BND-Chef sah sich beim Skandal um die Abhörung afghanischer 
Regierungsmitglieder Anfang des Jahres zuletzt mit 
Rücktrittsforderungen konfrontiert. Ob ihn diesmal sein 
SPD-Parteibuch vor dem Rauswurf retten wird, hängt vom weiteren 
Verlauf der Kosovo-Affäre ab.
Eine Affäre, die weniger an einen Agententhriller erinnert. Eher 
ließe sich von einer schlechten Komödie sprechen. Drei mutmaßliche 
BND-Agenten sitzen in Pristina in Untersuchungshaft, weil die 
kosovarische Staatsanwaltschaft ihnen eine Verwicklung in einen 
Sprengstoffanschlag auf die EU-Vertretung unterstellt. Plausibel 
klingen die Anschuldigungen nicht. Der Vorstellung haftet vielmehr 
etwas Absurdes an. Oder wie könnte ein mögliches Motiv lauten?
Deutschland befürwortet jedenfalls die EU-Mission und unterstützt 
den jungen Staat - im Unterschied zu Serben und Russen. Wer im Kosovo
könnte also ein Interesse daran haben, die drei Deutschen auffliegen 
zu lassen? Selten wurden Geheimdienstmitarbeiter so geschickt aus dem
Verkehr gezogen wie dieses Trio.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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