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Saarbrücker Zeitung: Gasversorger geizen bei Preissenkungen - Studie im Auftrag der Grünen

Berlin / Saarbrücken (ots)

Trotz der stark gefallenen Ölpreise
geben die Gasversorger nur rund die Hälfte der möglichen 
Preissenkungen an die Verbraucher weiter. Zu diesem Schluss kommt ein
wissenschaftliches Gutachten im Auftrag der grünen 
Bundestagsfraktion, über das die "Saarbrücker Zeitung" 
(Mittwochausgabe) berichtet. Für einen privaten Durchschnittshaushalt
mit einem jährlichen Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden würden sich
demnach ungerechtfertigte Mehrkosten in Höhe von 150 Euro ergeben.
Für das zweite Quartal 2009 hätten die Versorger einen 
durchschnittlichen Preisnachlass von zwölf Prozent im Vergleich zum 
vierten Quartal des Vorjahres angekündigt. Das entspreche aber nur 
der Hälfte des sich rechnerisch aus den derzeitigen 
Marktentwicklungen ergebenden Preissenkungspotenzials, heißt es in 
der Studie. Für die Gasversorger bedeute das allein im ersten 
Halbjahr 2009 einen Mehrerlös von einigen Hundert Millionen Euro. Zur
Jahresmitte halten die Studienautoren eine weitere Preissenkung um 
etwa 15 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal für angemessen. Falls 
es jedoch bei der bisherigen Preispolitik bleibe, werde sich der 
ungerechtfertigte Mehrerlös der Gasversorger für das Gesamtjahr auf 
rund 1,6 Milliarden Euro summieren.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bärbel Höhn,
machte die Große Koalition für diese Entwicklung verantwortlich. "Der
Wettbewerb auf dem Gasmarkt entwickelt sich leider nur zögerlich, 
weil die Bundesregierung ähnlich wie beim Strommarkt die 
Auseinandersetzung mit den großen Platzhirschen scheut", sagte Höhn 
dem Blatt. "Wenn es mit rechten Dingen zugehen würde, müssten die 
Gasversorger die Preise zum Winter um durchschnittlich 25 Prozent 
senken. Das wäre ein wirkliches Konjunkturprogramm und kein reines 
Strohfeuer wie die Abwrackprämie", so die Grünen-Politikerin.

Pressekontakt:

Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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