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Saarbrücker Zeitung: Immer mehr Menschen zahlen Spitzensteuersatz - Regierung bestätigt Phänomen der "kalten Progression"

Berlin / Saarbrücken (ots)

Die Zahl der Menschen, die den
Spitzensteuersatz zahlen, hat drastisch zugenommen. Laut einer 
Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP, über die
die "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, fielen 1992 
rund 342 000 Bundesbürger in diese Gruppe. Im Jahr 2003 waren es 
bereits 804 000 Menschen. Neuere Zahlen legte das Finanzministerium 
nicht vor. Das Ministerium bestätigt auch, dass die Einkommensgrenze 
für den Spitzensteuersatz im Jahr 2007 mit 52 152 Euro nur noch 
weniger als doppelt so hoch war wie das Durchschnittseinkommen von 27
161 Euro. 1992 hatte man noch drei Mal so viel wie ein 
Durchschnittsverdiener haben müssen, um den Höchststeuersatz zu 
zahlen. "Der Spitzensteuersatz ist in Deutschland von der Ausnahme- 
zur Regelbesteuerung geworden", sagte der FDP-Abgeordnete Volker 
Wissing der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe). In ihrer Antwort 
bestätigte die Bundesregierung zudem indirekt, dass der Aufschwung 
bei den Durchschnittsverdienern nicht angekommen ist. 
Kaufkraftbereinigt hätten diese zwischen 2002 und 2007 
Einkommenseinbußen von jährlich zwischen 1,5 und 0,7 Prozent 
hinnehmen müssen, geht aus einer Tabelle hervor, die das 
Finanzministerium seiner Antwort beifügte. Konkrete Angaben darüber, 
wie sich die kalte Steuerprogression auf die Masse der mittleren 
Steuerzahler auswirkt, verweigerte das Finanzministerium der 
anfragenden FDP. "Die vorliegenden Schätzungen bedürfen einer 
vertieften Prüfung durch die Bundesregierung", heißt es in der 
Antwort.

Pressekontakt:

Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230
Wochenende: 01715571617

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