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Das Depot wird grün
Der Markt für Green Bonds wächst - die Abnehmer sind oft Stiftungen
Von Klaus Naeve, Leiter Stiftungsberatung bei der Privatbank Berenberg

Hamburg (ots)

In einem diversifizierten und nachhaltig orientierten Portfolio finden sie immer häufiger ihren Platz: Green Bonds - "grüne Anleihen". Nicht nur der Bedarf sondern auch die Nachfrage nach solchen Vehikeln ist stark gestiegen. Was verbirgt sich dahinter und welchen Mehrwert bieten sie?

Green Bonds sind Anleihen, die hauptsächlich ökologische Zielsetzungen und Renditeaspekte vereinen. Übergeordnet kann dieses Kapitalanlageinstrument zu nachhaltigen Produkten gezählt werden, die auch teilweise zum Segment des Impact Investing gezählt werden - wie z. B. Solarkraftwerke und Windparks.

Auf dem Weg zur Standardisierung

Green Bonds haben ihre Ursprünge bei supranationalen Emittenten, wie der Weltbank oder der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Dieser Emittentenkreis erweiterte sich v.a. in den letzten Jahren auf Finanzdienstleister und andere Unternehmen. Innerhalb des Marktes sind einige Unterkategorien zu diesen Anleihetypen zu finden, sodass Green Bonds speziellen Anlagerichtlinien folgen müssen, um sich so nennen zu dürfen. Große Emittenten bzw. Banken haben sich 2014 eigene "Green Bonds Richtlinien" auferlegt, die transparent über die Verwendung der Anleihegelder informieren.

Nicht nur ökologischer Mehrwert

Der Bedarf geht nicht nur von den direkten Anbietern und Nachfragern aus, sondern auch übergeordnet von der Umwelt selbst. Laut einer Analyse der Internationalen Energiebehörde bedarf es jährlicher Investitionen von einer Billion US-Dollar, um die globale Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Allerdings bleibt die direkte Nachfrage der Akteure am Markt deutlich unter deren Potenzial. Dies bleibt wohl der Tatsache geschuldet, dass nachhaltige Anlageinstrumente hinsichtlich ihrer Rendite begrenzt sind.

Dabei darf jedoch der Effekt der Diversifikation und damit der Risikoreduktion im Portfolio, alleine durch die Streuung der Anlagen selbst, nicht außer Acht gelassen werden. Die Beeinflussung der Nachfrage durch das noch eingeschränkte Angebot ist hierbei essenziell.

Benefit für Stiftungen

In das zu investieren wofür die Stiftung steht, wünschen sich viele Stiftungsverantwortliche. Hierbei können Green Bonds ein geeignetes Anlagevehikel sein. Mit dem Kauf von Green Bonds besteht die Aussicht auf eine marktübliche Rendite. Gleichzeitig kann ein gesellschaftlicher Nutzen gestiftet werden. Damit stärken die Stiftungen auch ihr eigenes Nachhaltigkeitsprofil. Oft verwandte Begriffe hierzu sind "Impact-" und "Mission Investing".

Herausforderungen - grünes Wachstum auch für Entwicklungsländer

Um weiterhin eine positiv wachsende Tendenz zu verzeichnen, müssen Anbieter ihre Produkte weiterentwickeln und auf die Bedürfnisse der Nachfrager anpassen. Rahmenbedingungen müssen eingehalten werden, um adäquate Finanzprodukte zu kreieren, die nachhaltig zur Bekämpfung von ökologischen Problemen beitragen. Neben den Industrienationen sind auch die Märkte in den Entwicklungs- und Schwellenländern von hoher Bedeutung. Besonders in diesen Ländern wird noch wenig in Sachen Umweltschutz getan. Diesen Regionen einen Marktzugang zu bieten, in dem auch in "grüne" Produkte investiert oder selbst ein Produkt emittiert werden kann, ist für die gesamte Entwicklung und v.a. für die Wirkung von hoher Bedeutung.

Fazit Der Markt für grüne Anleihen entwickelt sich ständig weiter und zeigt trotz der noch bestehenden Limitierung an Produkten weiteres Wachstumspotential.Diese Entwicklung begrüßen wir sehr und freuen uns, Sie durch unser gebündeltes Know-how in Bezug auf nachhaltige Investments zu unterstützen.

Pressekontakt:

Berenberg
Karsten Wehmeier
Direktor Unternehmenskommunikation
Telefon +49 40 350 60-481

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