Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Chance zur Umkehr - Kommentar von Tobias Blasius zur Inklusion

Essen (ots)

Die katastrophal vorbereitete Inklusion bleibt ein großes Problemfeld der NRW-Schulpolitik. Die Verfassungsklage der Kommunen gegen die unzureichende Finanzausstattung des Landes mag juristisch auf wackeligen Füßen stehen. Dass die Regelbeschulung von Zehntausenden Kindern mit Handicap nicht funktioniert, bezeugt jeder Besuch in einem Lehrerzimmer.

Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf können vielerorts aus Personalmangel nur stundenweise unterstützt werden, worunter sie selbst und das gesamte Lernklima der übrigen Schüler leiden. Intakte Förderschulen müssen ohne Not aufgegeben werden, weil der Rechtsanspruch auf Inklusion sie zum Auslaufmodell macht. Förderschullehrer müssen zu Feuerwehr-Einsätzen in mehreren Regelschulen parallel ausrücken.

Der Streit um die Finanzausstattung der Kommunen böte die Chance, sich beim Thema Inklusion ehrlich zu machen. Das Ideal einer Gemeinschaftsschule der unterschiedlichen Geschwindigkeiten für Kinder mit unterschiedlichen Talenten braucht viel Geld, Personal und Vorbereitungszeit. Zurzeit fehlt es an allem.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 13.12.2016 – 19:28

    WAZ: Der Verlust an Zivilisation - Kommentar von Frank Preuß zu Aleppo

    Essen (ots) - Sogar Nachrichtensprechern versagte für einen Moment die Stimme, als das Foto des kleinen Omran aus Syrien im August um die Welt ging. Ein blutverschmiertes, staubverdrecktes Kindergesicht starrte uns an und hielt uns auf verstörend intensive Art den Spiegel unserer Hilflosigkeit vor. Es sind immer die Kinder, deren verletzte Unschuld uns rührt, deren ...

  • 13.12.2016 – 17:03

    WAZ: NRW-Ministerpräsidentin Kraft empört über die E-Mail-Hetze

    Essen (ots) - NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat sich empört über die E-Mail-Hetze, die zum Rücktritt des Bocholter SPD-Chefs Thomas Purwin geführt hat. "Entsetzt, aber auch wütend bin ich, dass rechte Hetzer mit ihren Hass-Mails Menschen so zermürben und einschüchtern, dass sie ihre Arbeit für unsere kommunale Demokratie einstellen müssen", ...