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WAZ: Ein starkes Stück, Herr Draghi - Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Von Politikern ist man ja schon so manche Selbstbeweihräucherung jenseits der Realität gewohnt. Nun hat sich auch der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) in schlechte Gesellschaft begeben. Den Deutschen eine perverse, also abnormale Angst vor den Folgen seiner Krisenbekämpfung vorzuwerfen, ist ein starkes Stück.

Ja, die Deutschen haben eine furchtbare Erfahrung mit einer Hyperinflation gemacht, der Geldentwertung und Vernichtung von Sparvermögen. Sie haben erfahren, was passieren kann, wenn die Gelddruckmaschinen zur Staatsfinanzierung angeworfen werden. Draghi hat sich mit den Aufkäufen von Staatsanleihen überforderter Regierungen willfährig hingegeben. Die Aufgabe der EZB ist nicht Staatsfinanzierung, sondern Stabilisierung des Geldwertes. Draghi bügelt das einfach ab - obwohl die Deutschen die reale Entwertung ihres Sparvermögens erleben. Was für eine Arroganz.

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