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WAZ: Echten Schutz gibt es leider nicht. Kommentar von Sven Frohwein

Essen (ots)

Erneut sind Kundendaten in die Hände von Betrügern gelangt - mit unangenehmen Folgen für die Betroffenen. Sie wurden von Datendieben angerufen, um ihnen Zeitschriftenabos unterzujubeln. Der Bezahlsender Sky bemüht sich um Schadensbegrenzung und macht das einzig Richtige: Er geht offensiv mit dem Datenklau um. Betroffene sollen sich unverzüglich melden. Das muss man Sky hoch anrechnen, andere Firmen mit Datenlecks waren da weitaus zögerlicher. Auch wenn die genauen Umstände der Datenpanne noch unklar sind: Auch der Fall Sky beweist, dass bislang zu wenig getan wird, um Kundendaten ordentlich zu sichern. Und die Zahl der Fälle, in denen Dritte unberechtigt Zugriff auf sensible Daten bekommen, wird nicht abreißen. Denn immer mehr Unternehmen - auch Versicherer, Energieversorger und Banken - verzichten auf den persönlichen Kontakt zum Kunden. Filialnetze werden ausgedünnt, Niederlassungen und Kundencenter geschlossen. Wer seine Daten einsehen oder ändern will, wird auf die Webseite der Firmen verwiesen. Und eine solche Internetpräsenz ist Einfallstor für Hacker. Daran wird sich auch künftig nichts ändern. Das System, das wirksamen Schutz vor Kriminellen bietet, ist leider immer noch nicht erfunden.

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