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WAZ: Der Uefa fehlt der Durchblick. Kommentar von Gregor Boldt

Essen (ots)

Im Internet schreibt die Uefa am 7. Mai, sie habe erkannt, dass Public-Viewing-Veranstaltungen zu diesem Finale der Fußball Champions League extrem beliebt sein werden. Deshalb erlaube sie nicht-kommerziellen Veranstaltern ein Rudelgucken. So weit, so nobel, so vorausschauend - könnte man denken. Doch nicht alle Organisatoren begnügen sich bloß mit Schankeinnahmen. Einige wollen mit dem Ereignis "Fußball gucken" mehr Geld verdienen. Wie die Uefa auch. Sie hatte der Verband offenbar nicht auf dem Schirm, als er keine drei Wochen vor dem Finale in London seine Richtlinien präsentierte. Klar, Dortmund und München als Heimat der Endspielteilnehmer haben Sonderrechte für große Public Viewings. Oberhausen guckt in die Röhre - und nicht auf die Leinwand. Andere Städte wissen nicht, woran sie sind. Dabei wäre es so einfach gewesen, das Durcheinander zu vermeiden. Zur Fußball-EM 2012 hatte die Uefa rechtzeitig die Bedingungen veröffentlicht, die kommerzielles Rudelgucken erlauben - die Preise orientierten sich an der Größe der Leinwände. Absolut bezahlbar für die Städte. Manchmal genügt ein Blick zurück, um voraus zu schauen.

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