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WAZ: Fukushima? Bei uns? - Kommentar von Achim Beer

Essen (ots)

Die Bilder aus Japan, die uns im März 2011 erreichten, waren furchtbar: Flutwellen, die Dörfer wegspülten, Schiffe, die auf Häusern landeten, und am Ende kilometerbreite Trümmerstreifen. Sie machten die physische Kraft des Erdbebens und des folgenden Tsunamis erahnbar. Aber man soll den Bildern nicht trauen. "Deutschland ist kein Erdbebengebiet wie Japan, und es gibt hier auch keine Tsunamis." Das sagten, nachdem Fukushima-Daiichi in die Luft flog, die Atomkraftfreunde bei uns. Wer unter dem Eindruck der besagten Bilder stand, der mochte dem Satz sofort zustimmen. Er ist ja auch gar nicht falsch, nur führt er ins Leere. Denn Beben und Tsunami hätten niemals zu einer atomaren Katastrophe geführt, wenn nicht der Mensch Fehler gemacht hätte. Von Schlamperei, Vertuschung und Kurzsichtigkeit spricht der Bericht, den japanische Experten jetzt vorgelegt haben. Und weil der Mensch nun einmal verschlampt, vertuscht und wegsieht, hier wie dort und alle Zeit, darf man wohl fragen: War es vielleicht der größte Fehler, dass dieses und alle anderen Atommeiler überhaupt gebaut wurden? Gegenprobe: Im Jahr 2004 wurden Thailand und Indonesien von einem gewaltigen Tsunami getroffen. Die Bilder der Verwüstung waren furchtbar. Eine atomare Katastrophe wurde aber erfolgreich vermieden - durch glücklichen Nichtbau von Kernkraftwerken. foto

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